ABA.THAR Ergotherapie • Barbarossastraße 6 • 09112 Chemnitz • Tel. 0371/35597322 • Fax: 0371/35597321
ABA. THAR Forced use - Intensivtherapie
"Nur wenn sich etwas bewegt, geschieht etwas." (Albert Einstein)
Wir sind spezialisiert auf die Behandlung erworbener Hirnschädigungen!
Forced use- Intensivtherapie (nach Utley/ Woll)- als effektivere Behandlungsstrategien, die den verstärkten Einsatz der
betroffenen Körperseite erfordern und das Wiedererlangen der motorischen Kontrolle nach einem Schlaganfall oder
Schädelhirntrauma beschleunigen.
Unser Service:
Bei Bedarf besteht die Möglichkeit der Übernachtung im Haus.
Die Forced use-Therapie, auch Taub'sche Bewegungstherapie genannt, ist eine neue Bewegungstherapie für Patienten mit
Hemiparese (Halbseitenlähmung) nach Schlaganfall, Hirnblutung und sonstige Hirnverletzungen.
Professor Taub, ein Psychologe aus den USA, hat für Patienten mit gelerntem Nicht-Gebrauch ein spezielles Therapieverfahren
entwickelt (Taub et al., 1993).
Forced use basiert auf Verhaltensforschung und zeigt, dass motorisches Lernen möglich ist. Keine andere Therapie zur
Behandlung von Patienten nach Schlaganfall mit Halbseitenlähmung, insbesondere von Armfunktionen, wurde bisher
wissenschaftlich so genau untersucht und dokumentiert wie Forced use.
Gleichzeitig wird ein tägliches 6 Stunden umfassendes Bewegungstraining mit dem "gelähmten" Arm durchgeführt. Es werden
dabei Bewegungen geübt, die alltagsrelevant sind und abwechselnd verschiedene Muskelgruppen des Armes und der Hand
(insbesondere Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Handgelenk und Finger) ansprechen. Die Auswahl der einzelnen Aufgaben
erfolgt individuell dem jeweiligen Patienten entsprechend und wird so spezifisch auf das Störungsbild abgestimmt.
Hintergrund: Nach einem Schlaganfall oder einer Hirnverletzung sind betroffene Patienten oft nicht in der Lage, die vom
Schlaganfall betroffenen Körperteile aktiv zu nutzen. Bemühungen sind meist wenig erfolgreich und verursachen oft Schmerzen
und Enttäuschungen. Der betroffene Körperteil wird geschont. Bewegungsanforderungen im Alltag werden dann ausschließlich mit
dem gesunden Körperteil erledigt. Die Benutzung der betroffenen Seite kann dann buchstäblich "vergessen" werden. Diese
allmähliche Vernachlässigung von Bewegungen wird als "gelernter Nichtgebrauch" bezeichnet."
Unser Trainingsansatz geht davon aus, dass Patienten, die nach einem Schlaganfall im chronischen Stadium (mehr als ein Jahr
nach dem Schlaganfall) einen gelernten Nichtgebrauch aufweisen, durch forcierte Benutzung des betroffenen Armes lernen,
diesen im Alltag wieder mehr einzusetzen. Dieser gelernte Nichtgebrauch kann also durch ein gezieltes Training wieder außer
Kraft gesetzt werden. Durch das individuelle Abstimmen der Bewegungsziele auf die Wünsche des Patienten, sowie durch das
intensive Trainieren bilden sich neuronale Verbindungen neu. Selbst "austherapierte" Patienten profitieren erheblich davon.
Die Trainingsphase kann zwischen 2 bis 6 Wochen dauern und wiederholt werden. Dazu kommt eine intensive Beübung des
Armes für 6 Stunden unter therapeutischer Anleitung. Es werden alltagsbezogene fein- und grobmotorische Bewegungen
durchgeführt.
Die vergleichsweise hohe Wirksamkeit dieses Verfahrens wurde inzwischen in einer Reihe von Studien in Deutschland und den
USA nachgewiesen und dokumentiert.
Susan Woll und Jan Utley aus den USA , bei denen ich meine mehrjährige Ausbildung und Befähigung für dieses Therapie-
Konzept in der Schweiz erlangt habe, stellten mir freundlicherweise eine dieser Studien zur Verfügung.
Untersuchung des klinischen Nutzens eines “Musters zum erzwungenen Gebrauch” für
Patienten mit geringer bis starker Beeinträchtigung der Motorik in den oberen
Extremitäten
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Bei dieser Therapie wird der gesunde Arm in seiner
Beweglichkeit durch Wegbinden stark
eingeschränkt, so dass auch keine
grobmotorischen Bewegungen (z.B. aus der
Schulter heraus) möglich sind.